Wasser - Hochwasser
Das Einzugsgebiet der Reuss bis zum Streichwehr beträgt 3382 km2 und erstreckt sich vom Gotthard über die Innerschweiz und den Kanton Zug, das Entlebuch, das aargauische obere Freiamt und Teile des zürcherischen Knonauer Amtes. Der Vierwaldstättersee wirkt dabei als ausgleichendes Element für alle seine Zuflüsse. Einerseits garantiert er auch in Trockenzeiten einen minimalen Wasserstand, andrerseits dämpft er wirkungsvoll Hochwasserwellen von Gotthardreuss, Schächenbach, Muota und der Sarner Aa. Unterhalb der Stadt Luzern fliesst jedoch ungebremst die Kleine Emme in die Reuss. Sie reagiert wie ein Wildbach mit extremen Schwankungen der Wassermenge. Bei Trockenzeiten beträgt der Wasserabfluss wenige Kubikmeter, bei Hochwasser mehrere Hundert Kubikmeter pro Sekunde. Es ist deshalb fast ausschliesslich das Wettergeschehen im Entlebuch für die extremen Hochwasser verantwortlich. Das obige Bild zeigt die Überschwemmung aus dem Jahre 2005.
Dank der Messstationen der Landeshydrologie etwa in Seedorf, Luzern, Emmen (Kleine Emme), Frauental (Lorze) und insbesondere Mühlau (Reuss) sind wir über die Hydrologie bestens informiert. Meistens beziehen sich unsere Angaben direkt auf den Pegel Mühlau, obschon zwischen Mühlau und dem Streichwehr noch die Lorze zufliesst, doch ist ihre Wassermenge im Falle eines Hochwasser vernachlässigbar klein.
Wer mehr über die Reuss und ihre Hochwasser wissen möchte, findet in einem Wikipeter-Artikel von Peter Eichhorn wertvolle Informationen und kann die Weblinks über die Reuss konsultieren.
Bei drohendem Hochwasser wird unsere Betriebsgruppe automatisch alarmiert und die eingespielten Schutzmassnahmen können ergriffen werden. Leider ist die Turbinenanlage nicht hochwassersicher, so dass man auch in Zukunft mit schadenverursachenden Überschwemmungen rechnen muss.